Kunstweltrekord: 1048 Bananen für Berlin
Radio Charivari: “Kunstweltrekord” Radio Charivari: “Rekordplanung” Radiointerview mit rbb RadioBerlin 88,8:
Der neue Tag, 21.6.2018: https://www.onetz.de/oberpfalz/maxhuette-haidhof/ausgerechnet-bananen-id2407773.html Wochenblatt Regensburg vom 01.08.2018 Mittelbayerische Zeitung vom 14.08.2018:
Neukölln ist jetzt total Banane! Eine 48 Meter lange und 1,50 Meter breite Papierbahn auf dem Mittelstreifen der Schillerpromenade bietet die Unterlage der Marathon-Malaktion SEBASTIAN BAUER 1000 Bananen will Michael Werner (56) malen. Am Freitagabend startet der Regensburger seinen Rekordversuch auf dem Mittelstreifen der Schillerpromenade. Er braucht eine Minute pro Banane. Ausgerechnet Bananen … Mit einem beachtenswerten Weltrekordversuch liefert der Künstler Michael Werner (56) einen der Hingucker zum 20. Geburtstag des Festivals „48 Stunden Neukölln“. 1000 der gelben Südfrüchte will er an einem Wochenende malen. Eine 48 Meter lange und 1,50 Meter breite Papierbahn auf dem Mittelstreifen der Schillerpromenade bietet die Unterlage der Marathon-Malaktion. Der extra aus dem beschaulichen Maxhütte-Haidhof bei Regensburg angereiste Werner ist schon ein wenig aufgeregt. „Ich hab am meisten Angst davor, dass das Wetter nicht mitspielt“, sagt er. Mit Klebeband und Metallstiften kann er die Papierbahn zwar gegen Wind schützen, bei Regen wäre er aber machtlos. „Bei schlechtem Wetter sehen Sie nichts und dann geht es nicht“, so Werner. Alles mit der Hand! Werner braucht eine Minute pro Banane. Diese Sport-Metaphern liebt der Künstler, denn in dieser Tradition sieht er sich selbst. „Ich bin ein Extremkünstler. Es muss immer an die Grenze gehen.“ Verhüllungskünstler Christo übertroffen Die Bananen-Aktion wäre dabei nicht Werners erster Weltrekord. 2003 sprayte er 1000 Colaflaschen auf eine Brücke in Magdeburg und übertraf damit den bisherigen Rekordhalter Andy Warhol. Und anlässlich der EU-Osterweiterung 2004 ließ er 10.000 Menschen aus 44 Ländern gleichzeitig einen Regenschirm aufspannen und stellte damit den bisherigen Weltrekordhalter, Verhüllungskünstler Christo, in den Schatten. „Meine Frage ist immer: Kann man da noch eins draufsetzen?“, erklärt Werner. „Ich will damit die Leistungsgesellschaft darstellen.“ Mit den Bananen widmet er sich nun erneut einem Projekt Andy Warhols und möchte diesem den zweiten Weltrekord entreißen. 1000 der gelben Südfrüchte will Werner am Wochenende malen (Foto: Ufuk Ucta) „Wie eine Himalaya-Besteigung im Alleingang“ Dafür muss sich Michael Werner wirklich beeilen. Bei etwa drei Minuten für eine der lebensecht aussehenden Bananen stoppte er seine Zeit im Training. Viel mehr als eine Minute darf er aber nicht brauchen, um den Rekord zu schaffen. Mit Schwimmtraining bereitete sich der Künstler auf die Aktion vor. Durchgescheuerte Knie oder einen steifer Daumen können trotzdem auftreten. „Aber das geht wieder weg und hinterher ist man besonders stolz drauf“, sagt er tapfer. Und zieht lachend seinen Lieblingsvergleich heran: „Das ist eine Himalaya-Besteigung im Alleingang.“ „Ich möchte richtig ehrlich malen“ Im Vergleich zu seinem berühmten Konkurrent Andy Warhol nutzt Werner allerdings nicht die Arbeitserleichterung des Siebdrucks oder des Schablonen-Sprühens, sondern pinselt alle Bananen mit umweltverträglicher Fingerfarbe selbst aufs Papier. „Ich möchte richtig ehrlich malen“, sagt der Künstler. Seine Bananen kann man hinterher kaufen, wenn sie denn jemand möchte. Werner verspricht grinsend: „Meine Bananen werden sicher nicht so teuer sein wie die von Andy Warhol.“ Freitag 19 bis 23 Uhr, Sa 11 bis 23 Uhr, So 11 bis 19 Uhr, Schillerpromenade südlich der Genezarethkirche Ausgerechnet Bananen Wenn Michael Werner aktiv wird, dann wird es meistens ziemlich extrem. Auch am kommenden Wochenende lässt der Künstler, der in Maxhütte-Haidhof lebt, seiner Kreativität freien Lauf. Maxhütte-Haidhof. Der Kunstweltrekordler Michael Werner nimmt sich in Berlin die krumme Frucht vor. Beim Berliner Kunst-Festival ”48 Stunden Neukölln”(22. bis 24. Juni) auf der Schillerpromenade will er neue Bananen-Maßstäbe setzen. Die Kulturredaktion hat sich im Vorfeld mit ihm unterhalten. ONETZ: „1000 Bananen für Berlin“ ist am kommenden Wochenende Ihr großes Ziel. Was muss man sich darunter vorstellen? Und warum ausgerechnet Bananen? Michael Werner: Ich möchte das größte Bananenbild aller Zeiten malen, damit einen Kunstweltrekord der Superlative aufstellen und zeitgleich unsere Leistungsgesellschaft portraitieren. Natürlich gibt es schon zahlreiche Bananenbilder zum Beispiel von der Pop-Art Ikone Andy Warhol, von Banksy oder dem Bananensprayer Baumgärtel. Meine Aktion findet im Rahmen des Berliner Festivals „48-Stunden-Neukölln“ statt. Dort hat der Bananensprayer Baumgärtel viele Galerien mit Bananen markiert und sogar ein Hotelzimmer voller Bananen gemalt. Aber ich finde, das ist noch zu wenig für die Ewigkeit. Mein Bananenbild wird in völlig neue Dimensionen vordringen und entspricht genau dem Thema des Berliner Kunstfestivals „Neue Echtheit“. Mehr ist mehr, basta. ONETZ: Wie sieht es mit dem Projekt aus, wenn es regnet oder stürmt? Michael Werner: Gegen Wind sichere ich den Malgrund mit Eisenstangen, die unsichtbar unter die dicke Papierbahn geklebt werden. Beim “Festival Mitte Europa“ hat mir vor ein paar Jahren eine Windböe Platten mit aufgemalten Elchen weggeweht. Fliegende blaue Elche, das war gefährlich und darf sich bei den Bananen nicht wiederholen. Ich kann in Berlin die Papierbahn auch sehr schnell zusammenrollen und in Sicherheit bringen. Wenn aber das Wetter total verrücktspielt, dann muss ich passen. Es gibt keine Garantie, dass der Rekord zustande kommt. Das wird auch bei bestem Wetter kein Zuckerschlecken, sondern ein Ritt auf der Rasierklinge. Die Bananen sind bis zu 1,50 Meter groß, da muss ich malen bis zum Umfallen.
ONETZ: Sie gelten als „Kunstweltrekordler“. Was treibt Sie an? Michael Werner: Ich beobachte uns Menschen, wie wir uns in allen Lebensbereichen mit anderen messen wollen und uns gegenseitig überbieten. Das übernehme ich als Künstler in meine Arbeitsweise. Überall regiert das Motto höher, schneller, besser. Wie in der Politik, der Wirtschaft, im Fußballverein üblich, so suche ich im Kunstsektor den Vergleich mit der Szene. Und natürlich macht es Riesenspaß Kunstikonen zu übertreffen, mehr Coca-Cola Flaschen als Andy Warhol zu malen, Robert Rauschenbergs Autoreifendruck zu verlängern oder das größte Bananenbild aller Zeiten zu malen. Indem ich Künstler übertreffe, entsteht ganz nebenbei eine stimmige Aussage über unsere Welt.
ONETZ: Gibt es schon einen neuen Kunstweltrekord, den Sie im Sinn haben?
Michael Werner: Viele namhafte Kunststars liefern zurzeit gigantische Projekte ab. Das sind alles Steilvorlagen für mich. Wenn Robert Longo auf der Art Basel 40000 Schusspatronen zu einer glitzernden Kugel formt, auf der gleichen Messe der afrikanische Künstler Ibrahim Mahama hunderte Schuhputzerschachteln auftürmt, wenn der chinesische Künstler Ai Weiwei massenhaft Fahrräder zu einer Skulptur zusammenschraubt oder Damien Hirst im Münchner Brandhorst-Museum tausende Tabletten in eine Glasvitrine stellt, dann rattert es in meinem Gehirn. Falls übrigens ein Leser plant 8000 Eichen zu pflanzen, soll er sich bitte zuerst mit mir in Verbindung setzen.
Mittelbayerische Zeitung vom 22. 6.2018 aus dem Programmheft des Festivals: Flyer Kunstfestival “48 Stunden Neukölln” google-Suche “ 48 Stunden Neukölln”: Frühere Projekte: ARD-Tagesschau (Bilder des Tages): Konzeptkünstler Michael Werner fordert: "Freiheit für Ai Weiwei" auf der documenta 13 in Kassel
ttp://m.faz.net/aktuell/rhein-main/documenta-protestaktion-fuer-ai-weiwei-in-kassel-11866741.html Schwandorfer Wochenblatt
MDR-Teletext:Warhol besiegt - Neuer Kunstweltrekord Der Aktionskünstler Michael Werner hat auf dem dritten internationalen Kunstfestival in Magdeburg einen Weltrekord aufgestellt: In knapp 16 Stunden sprayte er 1001 Colaflaschen auf eine 130 Meter lange Aluminiumfolie. Der 41 jährige Lehrer schubste damit keinen geringeren vom Rekordthron als den amerikanischen Popart-Künstler Andy Warhol. Dieser hatte zwischen 1960 und 1962 gleich mehrere Projekte mit Colaflaschen verziert, steigerte sich von einer aber letztlich nur auf 210. Werner sagte, ihm sei es bei seinem Rekord nicht um Kreativität gegangen, sondern um "mehr Flaschen als Andy".
...Eine Elchherde auf dem Marktplatz von Kadan: Zum Abschluss des Festival Mitte Europa präsentierte Aktionskünstler Michael Werner die von ihm in Blau gemalten Tiere - als symbolisches Zeichen, weil sie als ursprünglich, friedliebend, besonnen und ruhig gelten... Hugo - Regensburgs Stadtmagazin Was für einen Rekord haben Sie in Regensburg aufgestellt?
Ist dieser Rekord noch aktuell?
Was waren Ihre Beweggründe für Ihren „Kunst-Rekord“?
Was waren die Schwierigkeiten?
Haben Sie bedenken, dass Ihr Rekord in näherer Zukunft gebrochen wird?
Sind Sie ein ehrgeiziger Mensch? Würden Sie sich die Bestmarke zurück holen wollen?
Machen Sie das, was Ihnen Spaß macht oder nach welchen Kriterien suchen Sie sich Projekte aus?
Costa Blanca Zeitung:
Mittelbayerische Zeitung:
Mehr Informationen zu früheren Projekten wernermichael.de Werkschau warhol-extrem.de 1002 Warhols in Regensburg www.freeweiwei.de Ai Weiwei ist überall www.ruhrrekord.de Extremkunst bei der Ruhr2010 www.aktion-friedenselche.de mit 60 Elchen beim FESTIVAL MITTE EUROPA www.haring-getoppt.de Michael Werner toppt Keith Haring www.picasso-geklont.de Michael Werner in einem Tunnel voller Stiere www.warhol-besiegt.de Michael Werner und 1001 Colaflaschen www.more-umbrellas.de 10000 Schirme für Europa www.haring-getoppt.de/maximaus.htm Die bemalte Skaterbahn
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